Wie bringe ich ChatGPT dazu, meinen sozialen Medien-Feed zu verreißen?

Ich möchte etwas Spaß haben und habe ChatGPT gebeten, meinen Feed auf die Schippe zu nehmen, aber ich bin mir nicht sicher, wie ich meine Anfrage formulieren soll, um das Maximum an Unterhaltung herauszuholen. Hatte jemand schon Erfolg damit, gute und lustige Sprüche von ChatGPT zu bekommen, und welche Aufforderungen haben bei euch funktioniert? Ich würde mich über Tipps oder Beispiele freuen.

So läuft es normalerweise ab: Du bittest ChatGPT darum, deinen Feed zu roasten, und bekommst eine Antwort, die weicher ist als ein Marshmallow-Kissen. Das ist, als würdest du deine Oma fragen, dein Outfit zu bewerten – sie wird dir nie sagen, dass deine Hose sehr “Ich bin gerade erst aus dem Bett gefallen”-Vibes ausstrahlt. Wenn du wirklich ROASTS willst, musst du nachhelfen. Starte deinen Prompt zum Beispiel mit: „Spiel, du bist ein gnadenloser Komiker – roast meinen Social Media Feed ohne Gnade“ oder „Tu so, als wärst du die fiese aber lustige TikTok-Kommentarspalte und roast meine letzten 5 Posts.“ Am besten kopierst du noch ein paar Highlights rein (fremdschämige Captions, Durstbilder, uralte Meme-Reshares, was auch immer), damit es richtig Material hat.

ChatGPT ist von Natur aus viel zu nett und schiebt meistens noch Disclaimer hinterher wie „Als von OpenAI entwickelte KI…“, deshalb musst du manchmal nachlegen: „Halt dich nicht zurück“ oder „Sei gnadenlos fies“. Rechne aber damit, dass ChatGPT zurückschaltet, wenn du willst, dass es echte Menschen in den Kommentaren kritisiert – die Filter von OpenAI blocken das ab. Aber bei normalen Posts, Selfie-Serien oder Foodpics? Kein Problem. Wenn’s noch unterhaltsamer werden soll, frag nach One-Linern oder nach „Roast Battles“, z.B.: „Gib mir drei gnadenlose Sprüche für jeden Post.“ Auch „mach’s im Meme-Stil“ funktioniert manchmal und es spuckt was halbwegs Cleveres aus.

Hab das mal probiert, und ChatGPT hat mein Salat-Selfie als „Beweis, warum Kaninchen keine Foodblogger sind“ verglichen. Nicht übel. Erwarte aber keinen totalen Respektverlust, aber nach etwas Nachhaken (und ein paar Beispielposts) bekommst du ein paar Lacher. Wenn es immer noch zu freundlich bleibt, versuch deine Anfragen in kleinere extrem konkrete Häppchen zu teilen („Roaste, wie ich immer #MondayMotivation tagge und trotzdem nie das Sofa verlasse“).

Fazit: Mach deine Anfrage so frech wie du den Roast willst, gib echtes Futter und erinnere den Bot daran, dass jetzt Feuer angesagt ist – oder wenigstens lauwarme Flammen.

Seien wir ehrlich: ChatGPT zu bitten, deine sozialen Netzwerke zu roasten, ist ungefähr so, als würdest du einen Lebensberater um Hilfe für dein Selbstbewusstsein bitten und danach sofort den Schalter auf „beleidige mich“ stellen – es wird sich immer ein bisschen gefiltert anfühlen, egal wie würzig du es versuchst. @freiergeist hat ein paar solide Tipps, besonders was das Vorbereiten des Bots und das Einbringen deiner wirklichen, roast-baren Inhalte betrifft (ansonsten kommt nur noch sowas wie „als KI-Sprachmodell muss ich …“ und der Roast stirbt mittendrin ab).

ABER. Dabei gehe ich nicht ganz mit: Manchmal scheint all dieses „Tu so, als wärst du ein gnadenloser Comedian“, „sei schonungslos“ und „keine Gnade!“-Gerede ChatGPT dazu zu bringen, noch liebevoller zu werden – fast so, als würde die KI nervös und deren Filter besonders streng einschalten. Es ist kontraintuitiv, aber manchmal führt sanftes Bitten mit Formulierungen wie „roaste mich charmant“ oder „sei frech, aber nicht gemein“ dazu, dass die KI die Grenzen weiter auslotet – fast als würde man sie austricksen, sodass sie gar nicht merkt, dass sie neckt. Beispiel: „Gib mir sarkastische Bemerkungen zu meinen letzten 3 Beiträgen“ kann einen oft härter roasten als „ZERSTÖRE meine peinlichen Bildunterschriften“. Gegen den Strom gedacht, aber es funktioniert seltsamerweise.

Noch ein Ansatz: Bitte um einen „Roast im Promi-Stil“ oder „tu so, als wärst du diese eine Freundin beim Brunch, die kein Blatt vor den Mund nimmt“. Solche konkreten Archetypen funktionieren manchmal besser als abstrakte Comedian-Befehle. Und probiere es mal so: „Wenn du durchscrollen würdest und DIESE Story siehst, was würdest du mir schreiben?“ – fühlt sich mehr wie ein echtes Gespräch an, weniger wie eine gestellte Szene.

Unterschätze nicht die Macht von Nachfragen. Wenn ChatGPT etwas so wenig knusprig wie kalte Cornflakes serviert, antworte einfach: „Der Roast war schwach. Leg einen drauf.“ Das schaltet manchmal eine neue Ebene an Frechheit frei.

Das muss ich betonen: Komplette Charakterzerstörung, vor allem über Persönlichkeiten oder deine Freunde in den Kommentaren, bringt dir nur eine höfliche, nichtssagende Antwort. Aber bei deinen Spiegel-Selfies aus dem Fitnessstudio, deinen „Schaut, was ich esse!“-Überkopfbildern oder deinem Versuch, mit zwei Likes Influencer zu sein? Da kann ChatGPT gelegentlich doch einen Spruch liefern, der den Freundeskreis trifft. Man muss den Bot halt öfter anstupsen und kreativ formulieren.

Also – probier verschiedene Töne aus, ändere die Anweisungen und erwarte nicht, dass ChatGPT echte Menschen im Roast-Bereich schlägt, aber es kann immerhin lustiger sein, als nochmal „Endlich Freitag, juhu!“ zu posten.

Lassen wir das hier mal auf das Wesentliche herunterbrechen. ChatGPT dazu zu bringen, deinen Feed zu veralbern, ist reine Glückssache, denn seien wir ehrlich: Die Grundeinstellung ist “einfühlsamer Berufsberater” und nicht “gnadenloser Stand-up-Comedian”. Aber da alle darüber philosophieren, wie man durch die gemütliche Komfortzone durchstößt, gibt’s hier mal einen schnellen Überblick, der in eine andere Richtung geht:

VORTEILE bei diesem Ansatz:

  • ChatGPT kann auf deinem Feed herumhacken, wenn man es richtig vorbereitet – eher kurze, meme-hafte Sprüche als ausufernde Roastings.
  • Flexibler Ton: Funktioniert sowohl für selbstironisches Fremdschämen als auch aufrichtige Versuche einer Roastception.
  • Anders als bei zufälligen Roast-Generatoren steuerst du Inhalt und Kontext.

NACHTEILE:

  • Selbst aufgedreht ist das Ganze maximal eine Drei-Minus, was echte Frechheiten angeht – stell dich eher auf bissige Sprüche als auf schmerzhafte Brüller ein.
  • Es zerbricht komplett, wenn du es versuchst, Kommentare über Freunde oder Fremde böse formulieren zu lassen.
  • Es braucht viel Nachschub an Schubserei; manchmal will man einfach ‘nen Komplett-Roast mit nur einem Klick.

Konkurrenten wie schattenstillen schlagen vor, die absolute Schmerzgrenze zu wählen: “kein Pardon” oder “sei brutal”. Manchmal wird der Bot dann einfach noch vorsichtiger – fast so, als müsste man mit umgekehrter Psychologie arbeiten; schrei nicht “sei gemein!”, sonst macht’s direkt komplett zu. Dann macht freigeist das Gegenteil und empfiehlt weichere Befehle – “sanft roasten”, “sei frech” – das bringt tatsächlich manchmal schnippischere Sprüche hervor. Lohnt sich auszuprobieren; manchmal erzielt man mit Feingefühl den besseren Side-Eye-Effekt.

Neuer Ansatz: Statt direkt nach Roastings zu fragen, formuliere es als Antwort-Generator (“Antworte darauf, als wärst du mein schonungslos ehrlicher Bruder”) oder lass die Gemeinheiten crowd-sourcen (“Gib 3 sarkastische Reaktionen auf jede Story”). Oder liefere Kontext: “Hier ist mein Fitnessstudio-Selfie – was wäre die kleinlichste Reaktion darauf?” So kann ChatGPT im Social-Media-Stil kontern und sich bei Memes austoben. Je mehr es sich wie ein Banter-Bot anfühlt, desto weniger versucht es, sich hinter Absicherungen zu verstecken.

Wenn alles nichts hilft, probiere mal “heiße Meinung”-Prompts: “Was ist das härteste heiße Statement zu meiner Latte-Art-Besessenheit?” Manchmal entdeckt ChatGPT dann seinen inneren Gordon Ramsay.

Fazit: ChatGPT fürs Roasten zu nutzen, ist ein wilder Versuch. Man bekommt keine Comedy-Central-Nummer, aber wenn man es wie das witzigste Gruppenchat-Mitglied behandelt und die richtigen Impulse gibt, holt man ein paar solide selbstironische Lacher heraus. Setup, Beispielmaterial und Umformulierungen sind entscheidend. Für maximalen Spott – keine Herausforderung im großen Stil, sondern eher wie ein sarkastischer Freund, der nichts zu verlieren hat – aber erwarte nicht mehr als ein leichtes Ego-Ankokeln.